Brandrat Karl-Heinz Schmidt in den Ruhestand verabschiedet

Nach 30 Jahren engagierter Arbeit an der LFKS ist Brandrat Karl-Heinz Schmidt in den Ruhestand verabschiedet worden. Schulleiter Hans Peter Plattner würdigte in einer kleinen Feierstunde seine großen Verdienste für die Schule. Viele Kolleginnen und Kollegen kamen, um sich persönlich zu verabschieden.

Karl-Heinz Schmidt schloss 1978 sein Keramikingenieurstudium an der Fachhochschule als Diplomingenieur (FH) ab. Anschließend arbeitete er 10 Jahre als Betriebsleiter in der Keramikindustrie. 1988 entschloss er sich, seine Leidenschaft für die Feuerwehr zum Beruf zu machen und begann seine Laufbahnausbildung für den gehobenen feuerwehrtechnischen Dienst, die er 1990 erfolgreich abschloss. Am 1. Oktober 1990 wurde er an der Landesfeuerwehrschule Rheinland-Pfalz in das Beamtenverhältnis übernommen. Die ersten Jahre an der Schule verbrachte er in der Außenstelle Lahnstein in der Führungsausbildung. Ab 1995 war er der verantwortliche Koordinator für den Neubau der Schule und den Umzug auf den Asterstein in die ehemalige Polizeischule. Schon in dieser Zeit hat er maßgeblich das Aussehen und die Funktionalität der LFKS geprägt.

Nach dem Umzug 1999 war er weiter in der Führungslehre tätig. Legendär waren seine Unterrichte in den Rechtsgrundlagen. Als erfahrener Wehrleiter konnte er diesen trockenen Stoff mit vielen Beispielen aus seiner Praxis lebendig und nachhaltig vermitteln. Auch bei den Planübungen profitierten die Lehrgangsteilnehmer von seinem großen Wissen und seiner langjährigen Erfahrung. Ausbildung bei und mit Karl-Heinz Schmidt machte einfach Spaß, nicht zuletzt durch seine authentische, manchmal etwas grummelige Art, die aber nie verletzend war. Er sagte die Dinge deutlich und unmissverständlich. Das wussten viele sehr zu schätzen.

Seine Hauptaufgaben in den letzten zwanzig Jahren war aber, als stellvertretender Leiter der Abteilung Planung und Infrastruktur, der technische Betrieb der Schule, die Entwicklung und Pflege der Infrastruktur und die technische Unterstützung des Lehrbetriebs. Vor allem bei Großveranstaltungen und Übungen wäre ohne sein Organisationstalent und seine Ortskenntnis vieles nicht möglich gewesen. Niemand kannte die LFKS so gut wie er und ohne sein leidenschaftliches Engagement würde die Schule heute nicht so aussehen. Viele Besucher stellen immer wieder erstaunt fest, dass die Schule auch nach zwanzig Jahren noch so aussieht, als sei sie erst kürzlich saniert worden. Das ist zum großen Teil der Verdienst von Karl-Heinz Schmidt. Er war sozusagen die „Mutter der LFKS“. Um das deutlich zu machen, überreichte ihm Hans-Peter Plattner kurz nach seinem Dienstantritt als Schulleiter die in der Bundeswehr allseits bekannte gelbe Schnur. Sie ist das Funktionssymbol des Kompaniefeldwebels, auch „Spieß“ und „Mutter der Kompanie“ genannt. Als „Spieß“ bezeichnete ihn der Schulleiter bis zum Dienstende und schenkte ihm zum Abschied die Gelbe Schnur als Erinnerung an seine vielen Jahre an der LFKS.

Im Ehrenamt begann seine Feuerwehrlaufbahn 1968 mit dem Eintritt in die Jugendfeuerwehr. Von August 1986 bis November 2014 war er Wehrleiter der Verbandsgemeinde Höhr-Grenzhausen. Auch hier wurde sein Engagement durch seine Leidenschaft für die Feuerwehr geprägt.

Karl-Heinz Schmidt ist leidenschaftlicher Radfahrer. Einige Kollegen und Ehemalige waren mit ihm auf Mehrtagestouren unterwegs und konnten darüber sehr schöne Geschichten erzählen. Die gesamte Belegschaft der LFKS wünscht ihm, dass er dieses Hobby jetzt noch intensiver betreiben kann und der eine oder die andere ihn dabei begleiten darf. Dir und deiner Familie alles Gute, Karl-Heinz